Pharma zieht in die USA – wie reagiert Deutschland?
In den vergangenen Monaten haben mehrere internationale Pharmaunternehmen erhebliche Investitionen in den USA angekündigt. Ein aktuelles Beispiel: Die Roche-Tochter Genentech baut für rund 700 Mio. US-Dollar ein neues Werk in North Carolina.
Ein Treiber dieser Standortentscheidungen sind die handelspolitischen Rahmenbedingungen; insbesondere die von der Trump-Administration angekündigten Zölle auf Arzneimittelimporte. Unternehmen sichern sich durch lokale Produktionskapazitäten nicht nur Marktzugang, sondern reduzieren zugleich Risiken in globalen Lieferketten.
Roche steht dabei nicht allein:
-Novo Nordisk investiert mehrere Milliarden US-Dollar in Produktionsanlagen für Adipositas-Medikamente in den USA.
-Eli Lilly baut massiv Kapazitäten für GLP-1-Therapien auf, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
-Auch andere Pharmakonzerne prüfen, Teile ihrer Wertschöpfungsketten näher an den US-Markt zu verlagern.
Diese Dynamik zeigt, wie stark politische Entscheidungen Investitionsströme beeinflussen – und wie wichtig es ist, Standortpolitik, Handel und Industrieentwicklung gemeinsam zu betrachten.
Welche Maßnahmen wird die deutsche Politik ergreifen, um Unternehmen langfristig an den Standort Deutschland zu binden?